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Swoboda bezwingt den Wächter des Allgäus

Er gilt als der „Wächter des Allgäus“, und Anfang Oktober fand er seine Helden: Über Hundert Teams waren in Burgberg im Oberallgäu gestartet, um bei der sogenannten Grüntenstafette, Berg und inneren Schweinehund zu bezwingen.

Dafür musste in einem Staffelrennen mit je sechs Personen in sechs unterschiedlichen Disziplinen der Grünten umrundet werden. Alle zwei Jahre findet dieses "härteste Rennen der Voralpen" statt, zu dem sich Spitzensportler des Radsports, der Nordischen Kombination und des Skilanglaufs sowie natürlich auch hunderte Schaulustige treffen.
Mit dabei war erstmals auch ein Team von Swoboda. Nikolaus Pfister (Trailrun), Roland Meier (Rennrad Bergsprint), Markus Hagenauer (Berglauf), Simon Heberle (Alpinlauf), Ulrich Beer (Mountainbike) und Christian Kiefer (Straßenlauf) zeigten einen hochdramatischen Wettkampf gegen den Berg und die anderen Teams. „Dass wir mit 2 Stunden und 16 Minuten sogar den 31. Platz von 112 belegt haben, macht uns unglaublich stolz“, sagte Teamsprecher Ulrich Beer. Das gelte umso mehr, als das Swoboda-Team den Lauf über die insgesamt 38,6 Kilometer lange Strecke mit insgesamt 1.685 zu überwindenden Höhenmetern nie „am Stück“ trainieren konnte. Zudem musste das Team schon im Vorfeld Grippe-Infekte sowie den Ausfall eines Läufers verkraften.
„Das Rennen war geprägt von Kaltstarts und Laktatduschen, da man als Anschluss-Athlet nicht weiß, wann der Vordermann zur Übergabe kommt“, erinnert sich Beer. Auch habe es trotz des sich zunehmend auseinanderziehenden Feldes bei den Wechseln notgedrungen immer wieder kleinere Rangeleien gegeben. Das alles habe der Stimmung bei der anschließenden, offiziellen „Heldenfeier“ mit der Ehrung der Sieger und Teilnehmer allerdings keinen Abbruch getan.
Dass das Team – oder zumindest ein Teil – auch in zwei Jahren wieder dabei sein wird, ist noch nicht ausgemacht. Ulrich Beer: „Die Zeichen aber stehen gut, dass wir vielleicht sogar noch weitere Kolleginnen und Kollegen anstecken können.“